„Cloud Computing hat sich durchgesetzt und sich innerhalb weniger Jahre zur Basis-Technologie der Digitalisierung entwickelt“, ließ sich Bitkom-Research-Geschäftsführer Axel Pols in einer Presseaussendung zitieren. „Die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen über Datennetze bietet enorme Vorteile. Cloud Computing macht die betrieblichen Prozesse effizienter und ermöglicht die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle.“
Zwei von drei Unternehmen haben 2016 die Cloud genutzt, während es ein Jahr zuvor erst 54 Prozent waren. Das meldet Bitkom Research aufgrund einer von KPMG veranlassten repräsentativen Umfrage für die jährliche Studie Cloud-Monitor. Dabei wurden 554 Unternehmen aller Branchen mit mindestens 20 Mitarbeitern nach ihrem Einsatz von Cloud-Computing befragt, um für die Gesamtwirtschaft zutreffende Ergebnisse zu erhalten. Interviewpartner waren Geschäftsführer, CIOs und IT-Leiter.
Auf Software-Anwendungen greifen 49 Prozent der Public-Cloud-Nutzer zu, auf Services wie Datenspeicherung oder Rechenleistung 47 Prozent, auf spezielle Entwicklertools oder Betriebssysteme 28 Prozent. Von in die Cloud verlagerten Geschäftsprozessen berichteten 23 Prozent. 46 Prozent verwenden Büro-Software als wichtigste Anwendung in der Public Cloud, danach folgen Sicherheitslösungen, Groupware und Collaboration.
Datensicherheitsvorfälle wurden häufiger aus unternehmensinternen IT-Systemen als von Nutzern der Public-Cloud-Lösungen gemeldet. „Unternehmensdaten sind in der Public Cloud genauso gut geschützt wie in internen IT-Systemen“, schließt aus der Umfrage daher Marko Vogel, Director Cyber Security bei KPMG. Unternehmen benötigten für die Public Cloud aber ein angepasstes Sicherheitsmanagement – und mit 34 Prozent kontrolliere bislang ein Drittel der befragten Unternehmen die Cloud-Nutzung in ihrer Organisation nicht. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vielen Unternehmen noch ein umfassendes Sicherheitsmanagement für die Cloud fehlt“, so Vogel.