Langsam aber sicher nimmt die Nutzung von Windows 10 zu. Aber welche AV-Lösungen schützen das neue Betriebssystem am besten vor Viren und anderer Malware und eignen sich zugleich für den Einsatz in Unternehmen? Ein umfangreicher Test gibt Auskunft über diese Frage.Wenn Sie einen Lithium-Ionen-Akku, der Standard ist bei den heutigen Notebooks, bis zum letzen Tropfen ausnutzen, so belasten und schwächen Sie die Batterie. Wenn Sie es ein oder zwei mal machen, so wird es die Batterie nicht umbringen, aber je häufiger Sie es machen, desto deutlicher wird dieser Effekt zu spüren sein und die Lebensdauer verkürzt sich (es gibt jedoch eine Ausnahme zu dieser Regel, denn unter Umständen ist es besser, wenn Sie die Batterie komplett entladen lassen. Dazu später mehr).
"Auf jedem dritten PC in Deutschland ist bereits Windows 10 installiert", sagte Markus Nitschke, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland, vor kurzem zu ChannelPartner. Damit sei der Marktanteil von Windows 10 heute schon so groß wie der von Windows 7. Der Großteil dieser Nutzer stammt bislang noch aus dem Privatkundenbereich, aber auch die Zahl professioneller Anwender von Windows 10 in Unternehmen steigt langsam aber sicher.
Die volle Punktzahl im Bereich Schutzwirkung haben nur die Antiviruslösungen von Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab, Symantec und Trend Micro erhalten.
Tests zur Systembelastung
Weitere Tests beschäftigen sich mit der Systembelastung, die durch die jeweilige Antivirenlösungen auftritt. Dabei schalten die Tester nach eigenen Angaben alle möglicherweise störenden Funktionen des Betriebssystems, des Schutzprogramms und anderer Anwendungen ab. Jede einzelne Aktion wird mehrere Mal durchgeführt, um einen Mittelwert bilden zu können. AV-Test verwendet dabei nach eigenen Angaben zwei Spezifikationen für die Testrechner. Einmal das Modell "Standard-PC". Es ist mit einem Prozessor Intel Xeon X3360 mit einer Taktrate von 2,83 GHz, 4 GByte RAM sowie einer 500 GByte großen Festplatte ausgestattet. Die Spezifikation "Highend-PC" enthält einen Intel i7 3770 mit 3,40 GHz, 16 GByte RAM und eine 512 GByte große SSD.
Die volle Punktzahl im Bereich Systembelastung haben nur die Lösung von Bitdefender und Small Office Security von Kaspersky Lab erhalten.
Tests zur Benutzbarkeit
Der dritte große Testbereich dreht sich um die Frage der Benutzbarkeit der jeweiligen Antivirenlösungen. Weil dies nur schwer zu messen ist, beschränken sich die Tester hier auf die Frage, ob die getesteten Lösungen einen Einfluss auf die Benutzbarkeit des Systems haben. Dazu zählen sie "Ablenkungen des Nutzers durch Warnmeldungen bei unbekannten Programmen oder auf Grund von Fehlalarmen" und "fälschliche Erkennung von gutartigen Programmen als schädliche Software".
Bei der Benutzbarkeit konnten besonders viele Anwendungen punkten. Hier erreichten die Lösungen von Bitdefender, G Data, Intel Security, Kaspersky Lab (zwei Lösungen), Microsoft, Seqrite, Sophos und Trend Micro die volle Punktzahl.
Der beste Virenschutz für Windows 10
Die volle Zahl von 18 erreichbaren Punkten schaffte nur Small Office Security von Kaspersky Lab und Endpoint Security von Bitdefender. 17 Punkte erhielten Endpoint Security von Seqrite, Endpoint Protection von Symantec, Office Scan von Trend Micro und Endpoint Security von Kaspersky Lab. Auf 16,5 Punkte kamen Antivirus Business von G Data und McAfee Endpoint Security von Intel Security. F-Secure erreichte 16 Punkte mit Client Security, während AVG Antivirus Business und Microsoft mit System Center Endpoint Protection auf 15 Punkte kamen. Schlusslicht ist Sophos mit 14,5 Punkten und der Lösung Endpoint Security and Control.